no.1 : lauftraining mit meinem mann ist zur zeit eher deprimierend für mich. seit dem laktat-test an der uni ulm springt er in seinem neu bestimmten GA1-bereich (deutlich höher als der alte) vorne weg und ich latsche in meinem (nicht vorhandenen bzw knapp über stramm-gehen befindlichen) bereich hinterher. zumindest lernen wir gerade, jeder für sich sein ding zu laufen.und das fällt schwer genug … im winter laufen, um sich auf ein frühjahrsevent vorzubereiten, ist kalt !!! bald kommen wir hoffentlich dazu, auf der loipe etwas crosstraining zu machen. unser gestell wird’s uns danken.
no.2 : die sache mit der laktatschwelle wird nur halb so heiss gegessen wie gekocht (sagt man so ?). neue erkenntnisse: manche forschungsergebnisse aus den 70erjahren oder so waren zwar vielleicht richtig geforscht, aber dann mit rechenfehlern veröffentlicht, so dass lange von falschen gegebenheiten ausgegangen wurde. medizinisch (zeitschrift sportmedizin) : da sind neue untersuchungen erforderlich. zur zeit richtet sich das augenmerk aber eh mehr und mehr auf die bestimmung der VO2max als gerät zur trainingssteuerung, aber auch hier zu gibt es noch zu wenig anhaltspunkte. also ? laktatteste sind auch nicht alles – vor allem meiner nicht …. 😉
no. 3 : interessante erwähnung von dr.marquardt auf facebook : „Neue Studie zum Thema Laufschuh sorgt für Fuore: Die Gelenkkräfte im Bereich von Knie und Hüfte sind ohne Schuhe wesentlich geringer. Außerdem bemerken die Wissenschaftler, was Praktiker schon lange wussten: Hohe Absätze schaden dem Läufer. Deshalb empfehlen wir bei natural running schon lange flache Schuhe. Mit bestem… Erfolg!“
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,670241,00.html#ref=top
… das gefällt mir, deckt es sich doch auch mit meiner ansicht !!!
juhu – endlich ist der schlechte laktattest in der uniklinik als unnütz entarnt worden 🙂
aber ich unterstütze diese regel: laufe mit lieben leuten in der gruppe solang & so schnell du willst und unterhalte dich dabei! das kann nur gut & gesund sein!
so … jetzt das zitat aus der „dt. zeitschrift für sportmedizin“ 12/2009 :
„(…) Obwohl die Laktatschwellen seit den siebziger Jahren im Mittelpunkt sportmedizinischer Forschung insbesondere in Deutschland standen, sind nach Darlegungen von Heck und Beneke sowie Roecker Grundlagen und Anwendungsmöglickeiten noch immer umstritten. Falsche theoretische Grundlagen haben häufig zu wenig sinnvoller Verwendung bei der Trainingssteuerung geführt. (…) erschien ein Übersichtartikel im American Journal of Physiology, der scheinbar die bisher vorherrschenden und allgemein anerkannten Ansichten über die Bedeutung der Milchsäure für den Säure-Basen-Haushalt umstürzte: die Bildung von Laktat aus Pyruvat in der Glykolyse sei quasi eine metabolische Pufferung gegen Wasserstoffionen, eine Azidose enstehe völlig unabhängig durch bei der ATP-Spaltung freigesetzte H+. Dies löste eine heftige Diskussion bis in das Jahr 2008 hinein aus. Überraschend stellte sich heraus, dass die neuen Ideen sich im Wesentlichen auf Rechenfehler stützten. (…) weil in den siebziger Jahren erarbeitete theoretische Grundlagen des Säure-Basen-Gleichgewichts schlicht vergessen worden sind.(…)“-
nun ja … als faustformel gilt wohl immer noch: laufe in der gruppe und wenn du dich die ganze zeit unterhalten kannst, bist du sicher im aeroben bereich – ganz egal was eine auch wie immer berechnete laktatschwelle und der daraus folgende herzfrequenz-trainingsbereich sagt.
das ist doch ein guter grund, die laufausrüstung aufzustocken – ich liebäugle schon eine ganze weile mit dem Feelmax W Osma Minimal Running schuh. vielleicht etwas für den sommer?
für lädierte füße mit wohl-immer-noch-bänderriss ist das wahrscheinlich noch nichts, oder?