… vorhaben kann man nicht immer halten, das habe ich in amsterdam gelernt. von 7 uhr morgens bis 1 uhr morgens unterwegs, zwischendrin im hotel übernachten, dann wieder los. dazwischen viele gespräche, viel essen, viel alkohol. das war hart. inspirierend für die arbeit und das hirn, aber nicht für die beine. wobei, die waren auch platt… brückchen rauf, brückchen runter, brückchen rauf, brückchen runter, zwischendrin auf die seite springen, weil eine horde fahrradfahrer kommt, dann weil ein auto um die eck schießt und den zebrastreifen mal komplett ignoriert (ich frage mich sowieso, ob zebrastreifen dort die gleiche bedeutung haben, wie in deutschland, man sollte sie eher in „gas geben, grün!“ übersetzen), dann weil man schnell über zwei tretminen springen muss. puh! morgens habe ich von meinem verglasten frühstückssaal vor meinem extra nährstoffarmen weißen toastbrot mit gouda ein paar läufer gesehen, aber beneidet habe ich sie im nieselregen nicht wirklich. eigentlich hatte ich auch gar keine zeit sie zu beneiden. kurzum: vielleicht beim nächsten mal, aber meine lieblingslaufstadt wird amsterdam wohl eher nicht werden – dafür gibt’s viel zu viele brücken, grachten, radler, fußgänger, rauch aus den coffee shops, nette kneipen, die einen ständig zum verweilen einladen und verrückte autofahrer. die netten laufecken und parks gibt’s sicher auch, aber die zeit fehlte, sie zu suchen…

dafür habe ich nach amsterdam schnell mein minimal-trainingsprogramm abgespult. zum glück hatte ich sowieso eine ruhewoche. das war okay, aber der puls war zu hoch. jetzt weiß ich auch warum: nase läuft ohne ende, eine erklältung hat sich innerhalb eines tages schön breit gemacht, meine motivation für den start in die neue trainingsphase (jaaaaaa, der trainer hat einen neuen plan vorgelegt!!!) ist erstmal gedämpft. aber ich will unbedingt für den langen lauf am dienstag fit sein!

schaun wir mal, was der morgige tag bring…