nächste Woche ist es so weit: unser laktat-test steht am samstag an. und ich bin schon irre gespannt, ob sich seit letztem jahr etwas verändert hat.
jetzt stellt sich nur die frage, wie wir uns am besten vorbereiten… okay, wettkampfvorbereitung, aber ein langer lauf und zweimal kieser sollten vorher noch drin sein. vielleicht auch noch ein kurzer lauf im GA1? schwimmen wäre auch schön, wenigstens plantschen und vielleicht saunen? unseren mittwochslauf haben wir jetzt schon mal vorverlegt, er wird ein dienstagslauf. dann mal sehen. aber um dansic mache ich mir sorgen: fußballmatch am donnerstag?! nicht gut, zuviel laktat… höchstens im tor?
wie bereitet man sich am besten vor? ich habe ein bisschen gegoogelt und eine checkliste gefunden:
Kurze Checkliste zur Vorbereitung Ihres Laktattests:
- Zu einem Laktattest sollte man grundsätzlich gut erholt sein, ähnlich wie vor einem Wettkampf. Eine z.B. einstündige Laufbelastung am Vortag wirkt sich hierbei jedoch nachgewiesener Maßen nicht negativ auf dieLaktatanalyse aus, solange sie im aeroben Bereich, also nicht zu intensiv ausgeführt wird.
> okay, das passt zu dem, was der trainer sagt: ein lockerer lauf ist drin, prima.
- Die letzte Mahlzeit sollte nicht zu schwer und ca. 2-3 Stunden vor dem Test eingenommen werden.
auch das ist machbar, der test findet erst um 13 uhr statt. also spätes frühstück, dann passt’s.
- in den letzten 24 Stunden vor dem Test sollte kein Alkohol mehr getrunken werden.
> das ist gewissermaßen eine herausforderung, zumindest am wochenende. aber gut, erdinger alkoholfrei tut’s auch.
- Ausreichend Nachtruhe sollte gewährleistet sein.
> klingt nach einem öden freitagabend 🙁
- Die letzten Stunden vor dem Test sollten weder Kaffe, Tee noch Cola als auch sonstige „Wachmacher“ getrunken werden.
> kein kaffee?!!!!!!
- Selbstverständlich sollten Sie zum Testzeitpunkt gesund sein.
> *daumendrück* dass es so bleibt
- Wenn möglich bestimmen Sie den eigenen Ruhepuls bitte schon mal in einer entspannten Minute zu Hause, da bei einer Messung kurz vor dem Test häufig höhere Werte gemessen werden.
> machbar… darf man nur nicht vergessen
also irgendwie finde ich das alles etwas übertrieben. überhaupt, was da in foren diskutiert wird, unglaublich! aber eine frage stellt sich wirklich: wie aussagekräftig ist ein laktattest? ich denke gerade an meinen puls, der anfangs immer hochschnellt (körper/kopf denken wahrscheinlich „wuaaaah, belastung!!!!“), sich aber dann 10 schlägl weiter unten einpendelt. ändert sich etwa nach 5 oder 10 minuten vielleicht auch mein laktat im blut? stimmt das dann überhaupt mit den testergebnissen überein? ich bin gespannt, was die profis dazu sagen!
Ja, das mit dem Fußballmatch ließ sich nicht vermeiden. Die Jungs werden echt sauer, wenn ich sie hängen lasse. Die Torhüterposition ist dabei schon eine gute Idee. Allerdings werde ich das nicht 90 Minuten lang durchhalten. Entsprechend wird mein Ruhelaktat wohl etwas zu hoch sein. Meine Regenerationszeit ist bekanntermaßen eher lang, so dass ich mich immer wieder daran erinnern müssen werde, es nicht zu übertreiben,
sie den laktattest einfach wie einen wettkampf und bereite dich auf ihn genauso vor. also tu einfach das, was du sonst vor einen halbmarathon, den du mit ambitionen laufen möchtest, auch tust.
übrigens ist die mähr vom schlechten kaffee mittlerweile auch revidiert: du musst nach kaffeekonsum zwar früher pinkeln gehen, aber die gesamtpinkelmenge bleibt gleich. fazit, wenn du gewohnt bist in der früh eine tasse kaffee zu trinken, dann tu das auch.
… man kann ja alles übertreiben…
ja, also am aussagekräftigsten wäre natürlich der conconi-test. aber der ist auch ziemlich aufwendig. um den laktattest wird tatsächlich viel furore gemacht. am besten, man sieht ihn als verlaufskontrolle, und zieht nebenher den nutzen aus ihm, dass er ziemlich genau laktatschwelle und damit pulsbereiche angibt.
wichtig zwecks vergleichsmöglichkeit ist es, immer nach demselben protokoll zu laufen. standard ist eigentlich 2km/h-stufen á 3 minuten, start je nach leistungsfähigkeit bei 6 oder 8km/h. triathleten hingegen arbeiten nach 1km/h über 5 minuten (zumindest an der sportmedizin in ulm). wichtig ist weiterhin ein spezifischer test. wenn ein läufer auf dem ruderergometer getestet wird, gibt’s auch ergebnisse, aber auf’s laufen sind die nicht umzusetzen. also laktattest als läufer auf dem laufband, als radler auf der rolle und so weiter. und dann gibt’s noch andere faktoren. das ruhelaktat, dass sich mit alkohol am vorabend genausogut wie mit einer harten laufeinheit am vortag manipulieren lässt. die herzfrequenz während des tests lässt sich mit einem ventilator beeinflussen (gibt’s bei manchen tests).
aber interessant ist’s dann schon. und vergleiche ziehen mit den zurückliegenden tests kann man auch. ist ebenfalls spannend.
und axel verdient etwas geld dabei …..
so und dann zu den fragen : puls am anfang hoch – stress und prüfungssituation. laktat ändert sich, das ist sinn des testes … ist aber unabhängig von aufregung. wichtig ist der horizontale teil der laktatkurve, der auch horizontal ist, wenn das ruhelaktet etwas höher ausfällt.