Nun ist es soweit, wir verlassen tatsächlich München. Oder Sendling, denn Münchner waren wir nie so wirklich, eher Sendlinger. Da ist doch jedes Viertel eigen. Lokalpatriotismus hin oder her, ich hätte niemals gedacht, dass wir wirklich mal wegziehen werden. Dafür hat es uns doch fast schon ein bisschen zu gut hier gefallen. Untersendling hat für mich einen Hauch von „Marienhof“ oder „Lindenstraße“: ein paar Straßenzüge, in denen man „dahoam“ ist und fußläufig alles findet, was man braucht. Gleichzeitig so zentral, dass man ratzfatz mit dem Radl in die Stadt oder Arbeit fahren kann, am besten noch entlang des grünen „Isar-Highways“ (wie ich den Radweg entlang der Isar immer nenne).

Nette Leute, Cafés, Restaurants, Schwimmbad, Westpark, Theresienwiese, Isar, Biergärten, viele Spielplätze, auf denen sich die Familien treffen, und die Stemmerwiese. Eigentlich ein richtiger Traum. Nur die „Müchner Hausberge“ sind halt leider doch nicht so nah wie man immer sagt. Wochenends braucht es bei wenig Verkehr eine gute Stunde mit dem Auto. Ohne Kinder machbar, mit kleinen Kindern aber wird es anstrengend. Und weil wir gerne in den Bergen sind, aber nicht weit Auto fahren wollen, ziehen wir einfach direkt in die Berge, und zwar ins schöne Allgäu.