ist es eigentlich ein segen oder eher ein fluch einen mediziner in der familie zu haben?

was mir  dabei auffällt ist, dass man viel häufiger um medizinischen rat fragt – egal ob man nun wirklich eine ernsthafte laufverletzung hat oder doch nur ein kleines zipperlein was man aber unbedingt schon immer mal abgeklärt haben wollte.

so auch diesmal.

schon von einer muskulären dysbalance beim laufen gehört? wenn die muskulatur auf der einen seite zu schwach ausgebildet ist, der gegenspieler dagegen durch (falsches) training bzw. fehlende nachsorge wie ausbleibendes stretching verkürzt oder verhärtet ist. das dadurch auftretende ungleichgewicht hat zur folge, dass man -einfach ausgedrückt- nicht gerade steht oder läuft. solange man in normalen alltag unterwegs ist, ist das alles auch nur halb so schlimm. vergleichen kann man das einfach mit einer unwucht beim autoreifen: bei niedrigen geschwindigkeiten fällt das nicht so auf. fährt man nun aber schneller wackelt und vibriert das lenkrad. macht man das über eine lange distanz schaden die auftretenden vibrationen der gesamten aufhängung und weitere folgeschäden bis hin zum totalausfall sind nicht auszuschließen.

gut, es ist sehr unwahrscheinlich dass wir unseren ersten marathon mit einer geschwindigkeit von mehr als 200 km/h bestreiten werden, aber ich bin mir sicher, dass jeder das prinzip „kleine ursache, große wirkung“ kennt. was das jetzt hier zu suchen hat? nun ja, wie gesagt: mediziner in der familie und eine möglichst gute vorbereitung bis april.

bedeutet: so schief geht das nicht – ab  jetzt gibt es muskeltraining, ausgedehntes stretching und therapie um die dysbalance zu „begradigen“. na denn, ich wünsch mir viel spass dabei!