Winterzeit ist Erkältungs- und Grippezeit. Mit einem Kindergartenkind erst recht. Ich glaube, dass es fast alle derzeit grassierenden Viren und Bakterien irgendwie in unseren Haushalt schaffen, mit großer Vorliebe auch zu mir. Chronisch übermüdet bin ich ein willkommenes Opfer.

Krank sein ist immer doof und anstrengend und man ist erst einmal froh, wenn man den Infekt gut überstanden hat. Kaum fühlt man sich aber wieder einigermaßen einsatzfähig, merkt man, dass es fürs Training doch noch nicht reicht. Schon allein die Treppe hochgehen endet mit Schnaufen und einem dicken Hustenanfall. Und kaum ist man fit, erwischt es wieder eines der Kinder und das Spielchen geht von vorne los: schlaflose Nächte, schlecht gelaunte Kinder, Sorgen, und am Ende hat man ein quietschfideles Kind, ist aber selbst krank.

Wo ist denn bitte die Fitness hin, die ich mir in den letzten Wochen mühevoll erarbeitet habe? Und das, wo doch gerade im Winter die Grundlagen für die Laufsaison gelegt werden…. Frust macht sich breit. Klar, Regeneration ist für den Körper sehr wichtig, keine Frage. Aber ich möchte auch endlich wieder in Schwung kommen und mich für den Frühling wappnen. Ein bisschen Kinderwagenschieben hat für den Anfang schon ganz gut getan. Natürlich mit Extra-Gewicht in Form von zwei Kindern und dem üblichen Wintergepäck für einen Tagesausflug. Als Nächstes nehme ich Gymnastik, Yoga und TRX in Angriff, ab nächster Woche wieder einen ersten kleinen Lauf.

Die Wahl des richtigen Laufziels

Viel wichtiger zur Motivation aber sind richtige Laufziele. Keine ehrgeizigen Läufe, es soll einfach nur Spaß machen. Unsere Auswahl für die nächsten drei Monate:

Für Ende März haben wir uns den Trail Run Dießen vorgenommen, wo wir eine neue Wettkampfklasse eröffnen wollen: Nordic Walking Kurzstrecke mit Kindern auf dem Rücken. Der Veranstalter hat sein Okay gegeben, ob die Kinder am Ende mitmachen oder wir doch normal laufen müssen, wird sich vor Ort zeigen.

Im April wollen wir wieder beim Andechs Trail starten und haben glücklicherweise zwei der begehrten Startplätze ergattern können. Bei diesem Lauf dürfen uns die Kinder ausnahmsweise zusammen mit der Oma kräftig anfeuern. Wir hoffen auf schönes Wetter und freuen uns auf das familiäre Ambiente und den Biergarten (mit Spielplatz) danach unterhalb des Klosters.

Bis Mai sind wir dann hoffentlich fit genug für den Wings for Life World Run in München. Kein Trail, aber für einen guten Zweck. 100% der Startgelder fließen in die Rückenmarksforschung. Auch hier eine für uns ganz neue Erfahrung: Wir dürfen mit unserem Chariot-Doppelkinderwagen (und Inhalt) starten. 10 km haben wir uns vorgenommen bis uns das Catcher Car holt. Oder ist das zu ehrgeizig? Unsere gemeinsamen Trainingsläufe sind doch vielfach unterbrochen von: „Mama, ich habe Durst“, „Papa, ich will auch laufen“, „Mama, mein Bruder weint, er hat bestimmt Hunger“, „Ich will Studentenfutter“ und so weiter und so fort. Egal, dabei sein ist alles.

In diesem Sinne: Keep on running!

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