Ja, ich gebe es zu, ich habe auch ein bisschen Respekt vor der Natur und laufe manchmal ganz schön argwöhnisch, links und rechts schauend, durch die Wälder. Ich meine damit keine Unwetter, Lawinen, Stürme, Hagel usw. (die auch!), sondern Tiere. Zum Beispiel Bären, auch wenn die Wahrscheinlichkeit hier im Allgäu einem Bär zu begegnen doch weitaus geringer sein sollte als in Kanada (wo mich das Thema irgendwie weniger tangierte). Oder auch vor Wölfen. Wahrscheinlich lesen wir mit unseren Kindern zu viele Grimm-Märchen? Wildschweine gehören auch zu den Tieren, denen ich nicht unbedingt im Wald begegnen möchte. Zum Glück wohnen wir in keinem ausgewiesenen Wildschweingebiet (ich vertraue da innerlich ganz der Aussage unseres befreundeten Jägers).
Für mich persönlich viel schlimmer sind Füchse, nachdem wir vor ein paar Jahren beim GR20 auf Korsika von zwei Füchsen auf dem Campingplatz angegriffen wurden. Mir ist klar, dass Füchse in der Regel völlig harmlos sind, aber sobald ich Füchse nur rieche, renne ich tatsächlich in die andere Richtung. Und dann gibt es hier noch ganze schöne grüne Wiesen voller Kühe. Stehen sie gesammelt auf dem Weg, oder schauen mich arg neugierig an, gehöre ich zu denen, die im Zweifelsfall einen anderen Weg nehmen. Vor allem, wenn ich allein oder allein mit den Kids unterwegs bin.
ABER: Ich versuche mich diesen Ängsten zu stellen und meinen Kindern ein gutes Vorbild zu sein. Und wenn das für mich bedeutet, eine ECHTE Spinne (aber bitte nur kleine) auf die Hand zu nehmen. Dabei bin ich auf ein sehr interessantes „Studium“ gestoßen: die „Wild Child“ Challenge der „We are Wildness University“. Was ist das und worum geht es? Die eigene Wildheit wieder entdecken und Inspiration zum Draußenspielen (auch) mit Kindern sammeln. Mit Sicherheit wird es eine interessante Erfahrung… Ich LIEBE Herausforderungen und werde berichten!
Kommentar verfassen - Mit dem Abschicken des Kommentars stimme ich zu, dass meine Angaben gemäß der Datenschutzerklärung verwendet werden dürfen.