meine wade und ich

meine wade …. sie ist heute noch beleidigt ob der hohen beanspruchung am sonntag beim aletsch-halbmarathon. dabei hatte ich doch sogar die tollen cep-strümpfe an ! trotzdem, bei kilometer 15 sagten meine waden erstmals leise „hallo“ und „wir hätten gerne fertig“. bei kilometer 17 war das „hallo“ lauter, deutlicher und häufiger und „wir wären dann fertig“. bei kilometer 20,5 war es ein aufschrei der linken wade und „ich BIN fertig“. „toll“ dann der rechte oberschenkel „ich bin dabei !“.  – und ich ging zu boden, weil nicht mal stehen war mehr drin, geschweige denn gehen oder gar laufen. ein netter schweizer kam herbei und hielt mir den linken fuss. sehr gekonnt, aber er hat das ja auch noch ein paar mal bei anderen läufern gemacht. nach einigen minuten konnte ich weiter und die ziellinie doch tatsächlich überqueren ohne zu kriechen.

jetzt hab ich mich mal selbst getaped und find’s ganz angenehm.

fazit ? erstens – ich hab den lauf unterschätzt, mich überschätzt oder beides zugleich. zweitens – iso reicht mir nicht, beim nächsten mal gibt’s in irgendeiner form salz (tablette, salzcräcker, salziger schinken …). drittens – der aletsch-halbmarathon war gigantisch toll. viertens – ich hab meiner wade keinerlei versprechungen gemacht (dank anderweitiger erfahrungen – siehe beitrag eins weiter unten …). sie muss spätestens am sonntag wieder ran.