So sachlich wie brutal stand es am Donnerstag auf der Startseite meines Jogmap-Accounts. Ich hatte mich gerade eingeloggt, um meine erste 6km-Runde für dieses Jahr einzutrage. Zum Glück habe ich mich genauso lang, wie ich nicht gelaufen bin, auch nicht eingeloggt, wodurch mir ein schleichend immer schwerer drückendes Laufgewissen größtenteils erspart geblieben ist. Dabei war mir natürlich schon bewusst, dass mein letzter Lauf auf Anfang Dezember zurückdatiert. Nur habe ich mir nie klar gemacht, dass die Laufabstinenz nun schon sechs Wochen währte.
Kurzum: jetzt läuft er wieder. Die Prellung ist immer noch deutlich spürbar. Hinzu kommt eine muskuläre Überlastung rund ums Knie, die selbst bei sanftem Druck auf die umgebende Muskulatur stechende Schmerzen hervorruft. Selbstdiagnose: Fehlbelastung beim Skifahren infolge der Muskelprellung. Interessanterweise ist von diesen Muskeln rein gar nichts beim Laufen zu spüren. Deutlich spür- bzw. ablesbar ist der Konditionsverfall innerhalb von sechs Wochen. Fast 20 Schläge schneller schlägt das Herz bei gleicher Belastung im Vergleich zum Ende des letzten Jahres. Zu einer Läuferdepression sehe ich mich jedoch noch nicht veranlasst, da ich mir einbilde, dass sich das recht schnell nach unten bewegen wird, sobald ich wieder regelmäßig laufe. Außerdem ist offizieller Trainingsstart für Paris am 1. Februar – also erst in einer Woche.