Endlich haben wir ihn gefunden, den perfekten Kinderschuh für unsere Tochter für die Übergangszeit, den Pediped Flex Boulder. Wasserdicht, sportlich, leicht, beweglich, fast ein Barfußschuh, atmungsaktiv und auch noch rosa mit Glitzer. Eben ein echter „Glitzerschuh“, wie ihn unsere Tochter gerne nennt. Ein Jahr später ist er leider zu klein bzw. sind die Füße zu groß geworden und wir müssen uns nach einem Ersatz umschauen. Zeit für ein kleinen Testbericht.
Wenn es draußen feucht und nass wird…
Ihr kennt das Problem im Frühling, oder? Der Schnee schmilzt, überall kommt Matsch und (bestenfalls nur) Dreck heraus, die Wege und Wiesen sind voller Pfützen, Schneematsch und glitschigen Eisresten. Gleichzeitig aber gehen die Temperaturen bei Sonnenschein ins kräftige Plus, die Wintersachen sind zu warm, ohne Jacke ist es zu kalt, dabei würde man am liebsten die ganze Winterhülle auf einmal abwerfen.
Mit den Schuhen sieht es nicht anders aus: In Winterstiefeln hat man zwar guten Halt, aber die Füße werden schwitzig. Mit dünnen Sommer- und Barfußschuhen hingegen reicht ein Schritt abseits des Weges und schon rutscht man aus oder hat kalte, nasse Füße. Was also tun?
Eine Lösung sind wasserdichte Socken à la Sealskinz (oder für Kinder die Membransocken Dexshell Kids). Mit diesen Socken werden nur die Schuhe nass, nicht aber die Füße.
Eine andere Lösung, die vor allem für Mädchen im Kindergarten- und Schulalter geeignet ist, heißt Pediped flex boulder. Unser Lieblingsschuh für frühlingshaftes Matschwetter.
Was macht den Pediped Flex Boulder so besonders im Vergleich zu anderen Kinderschuhen?
Als ich letztes Jahr auf der Suche nach passenden Übergangsschuhen für unsere Tochter war, klickte ich mich mal wieder verzweifelt durchs Netz. Ich suchte Kinderschuhe für Mädchen, die möglichst biegsam sind, keine Sprengung haben und viel Platz für die Zehen bieten. Also Kinderschuhe ganz im Sinne von Barfußschuhen. Wichtig war mir aber auch, dass sie eine robuste Sohle haben für schwieriges Terrain und wasserfest sind, weshalb Wildling Schuhe leider nicht in Frage kamen. Naja, gut aussehen sollten die Schuhe natürlich auch, was im Alter von fünf Jahren oftmals heißt: rosa, rosa und nochmals rosa, und vielleicht einen Tick lila dazu.
Bei freizehn bin ich dann über die Marke Pediped und das Modell Flex gestolpert. Die Kinderschuhe von Pediped sind leicht, trotzdem robust und haben flexible Sohlen. Außerdem sind die Schuhe gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv und können sogar in der Waschmaschine gewaschen werden.
Kinderschuhe, die mitwachsen und den Fuß schützen
Geliefert werden die Pediped Flex Boulder mit zwei Innensohlen, was mich zunächst etwas irritierte. Schließlich wollte ich doch Schuhe ohne Einlagen. Es steckt aber eine andere Idee dahinter. Und zwar handelt es sich neben den normalen Einlegesohlen um Verengungssohlen, mit deren Hilfe sich die Schuhgröße etwas verkleinern lässt. Somit können die Schuhe länger getragen werden als viele andere Kinderschuhe. Dank der Verengungssohlen haben die Schuhe tatsächlich den Frühling und Herbst Verwendung gefunden und mussten erst ein Jahr später aussortiert werden.
Für mich anfangs auch etwas gewöhnungsbedürftig war die Fersenpolsterung, das sogenannte „heel cushion“. Schließlich suchte ich klassische Kinder-Barfußschuhe ohne große Extras. Die Fersenpolsterung soll die Kraft abfangen, die beim Toben, Laufen und Springen auf die Knöchel wirkt. Unsere Tochter meinte dazu nur: „Sind die aber weich!“. Im Prinzip handelt es sich bei den Pediped Flex Boulder einfach um Schuhe mit Dämpfung, die für den Sport geeignet sind. Die Sohle ist laut Herstellerangabe „non-marking“. Das bedeutet, die Schuhe sollten in der Theorie auch für die Turnhalle geeignet sein. Getestet haben wir dies aber noch nicht.
Vom Schnitt her sind die Schuhe (ohne Verengungssohle) recht breit und meines Erachtens auch für Kinder mit einem hohen Spann gut geeignet.
Ein Familienunternehmen für gesunde Füße
Die Marke Pediped scheint hier in Deutschland noch nicht sehr bekannt zu sein. Das amerikanische Familienunternehmen ist jedoch bereits seit 2005 am Markt und exportiert seine Kinderschuhe in viele Länder. Die Firma hat es sich der Entwicklung von Kinderschuhen für eine gesunde Fußentwicklung verschrieben und hierfür bereits viele Auszeichnungen erhalten.
Barfußschuh-Käufer sollten darauf achten, bei Pediped Modelle ohne Absätze und mit dünnen, flexiblen Sohlen auszuwählen. Hier trifft freizehn schon eine sehr gute Vorauswahl. Für unsere Familie werden in Zukunft vermutlich demnächst die Laufschuhe interessant. Aber auch Tennisschuhe sind Teil des Sortiments. Ich freue mich schon darauf!
Welche Schuhe tragen eure Kinder in der Übergangszeit?
Dieser Artikel ist Teil der Artikel-Serie Schuhe für Outdoor-Kinder.
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Hallo Charlotte,
hast du schon Schuhe entdeckt für warmes nasses Wetter? (Sommerschauer)
Oder wie macht ihr es an solchen Tagen?
Unsere Wildlinge/Vivos werden immer pitsch nass, die wasserfesten Socken waren uns zu eng und unbequem. (von Sandalen ganz zu schweigen)
Gruß
Niels
Hallo Niels,
wir, als Erwachsene, sind im Sommer bei nassem Wetter nur mit unseren Lunas unterwegs. Da sind Füße und Schuhe zwar schnell nass, aber eben auch ganz schnell trocken 🙂
Unsere Kinder tragen an Sommertagen mittlerweile am liebsten Chalas, da stört der Regen genauso wenig wie bei den Lunas. Und notfalls nehme ich ein Paar leguanitos als Ersatzschuhe in der Tasche mit 🙂 Wenn es festere Schuhe sein müssen, kann ich euch die Keen Seacamp empfehlen, auch wenn es keine Barfußschuhe sind. Aber sie sind ein super Kompromiss zwischen Sandale und festem Schuh, outdoortauglich und fürs Wasser gemacht. Wenn ihr ganz geschlossene Schuhe bei warmem Wetter sucht, muss ich leider passen. Ich glaube, da ist es in jedem Schuh nass oder schwitzig 😉
Liebe Grüße,
Charlotte
PS: Für feucht und warm (nicht heiß) trägt unsere Große ihre Wanderschuhe und der Kleine seine Filiis – sie halten genügend Regen ab. Wie gesagt, notfalls einfach Sockenschuhe als Ersatz in die Tasche packen.