Wer kennt das nicht: Weihnachten kommt jedes Jahr völlig überraschend. Auf einmal ist Heilig Abend. Alle Weihnachtskarten sind in der Post, alle Geschenke liegen bereit, nur der Weihnachtsbaum fehlt noch. Und der wird, wie jedes Jahr, auf den letzten Drücker an irgendeinem Stand gekauft. Manchmal hat man Glück und der hübsch geschmückte Christbaum hält eine Weile. Aber meistens verliert er schon nach ein paar Tagen so viele Nadeln, dass man ihn eigentlich gerne – zum großen Leid der Kinder – so schnell wie möglich aus der Wohnung schaffen würde. Da tut es einem auch um den Baum sehr leid.

Christbaum selber schlagen

Diese Weihnachten wollten wir das elendige Baumthema einmal ganz anders angehen. Wir haben unseren Christbaum selbst geschlagen. Zum Glück muss man heutzutage nicht unbedingt einen Förster persönlich kennen. Wir sind hierfür einfach auf den Christbaumhof Rauchenberg südlich von München gefahren. Bei den frühlingshaften Temperaturen waren wir wohl nicht die Einzigen, die diesen Einfall hatten: der Parkplatz war voll! Zum Glück haben sich die gefühlten Menschenmassen aber gut zwischen Weihnachtsbuden, Krippe, Kutschfahrten und Weihnachtsbäumen  verteilt. Wir ergatterten sofort Schubkarren und Säge und konnten ohne Umwege mit der Suche nach dem passenden Christbaum starten. Zugegeben, ein bisschen erinnerte die Baumsuche an den Besuch einer Erdbeerplantage im Sommer, nur dass es keine Erdbeeren, sondern Bäume zu „pflücken“ gab.

Für die Kids war der Familienausflug jedenfalls ein Highlight: Karrenfahrt, Baum sägen, Baum einpacken, und danach noch gemütlich Bratwürstel essen und Punsch trinken. Aber das Beste kam zum Schluss: eine alte Walze, auf der die Kinder nach Lust und Laune herumklettern konnten. Ein wirklich gelungenes Vorweihnachts-Event für die ganze Familie!

Wo findet man sonst noch einen passenden Weihnachtsbaum?

Natürlich kann man sich auch einen Baum von einem der vielen Christbaumstände ums Eck holen. Oder aber man ist ganz modern, bestellt seinen Weihnachtsbaum online und lässt ihn sich bis an die Haustür liefern. Außerdem gibt es mittlerweile Mietoptionen: Der Weihnachtsbaum wird im Topf geliefert und nach Weihnachten wieder abgeholt und eingepflanzt. Leider ist dieses Angebot meistens nur in großen Städten verfügbar, da müsst ihr einfach mal googeln. Selber schlagen finden wir persönlich aber immer noch viel schöner und ursprünglicher. Manchmal gibt es übrigens auch die Möglichkeit im Rahmen von Naturschutzaktionen einen Christbaum zu schlagen, der sowieso gefällt werden müsste. Einfach mal die Augen aufhalten und ab und an einen Blick in die Zeitung werfen, es lohnt sich!

 

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