Ich bin gerne im Wasser, aber ich schwimme nicht gerne, geschweige denn mag ich Schwimmtraining. Manchmal frage ich mich, warum ich mich dann überhaupt für den Allgäu SwimRun angemeldet habe, schließlich geht es da ganz deutlich SWIM und nicht nur RUN. Wahrscheinlich ist es einfach die sportliche Herausforderung: ein Ziel vor Augen, das für mich persönlich nur mit größter Mühe (wenn überhaupt) erreichbar ist.
Seit ein paar Wochen schwimme ich deshalb wieder regelmäßig, bisher ein- bis zweimal pro Woche. Ich habe sogar eine private Schwimmlehrerin, eine Freundin mit echter Schwimmtrainerausbildung, die so lieb ist, mich beim Training zu unterstützen. Mit meiner bisherigen Schwimmerfahrung ist es aber nun mal leider so, dass ich vor fast dreißig Jahren damit aufgehört habe (die Stadtmeisterschaft hatte ich aber noch gewonnen!). Ich sollte damals hauptsächlich Rücken schwimmen, weil ich das gut konnte, nicht aber Kraul oder Brust, was ich lieber wollte. Deshalb habe ich mich geweigert, weiterhin zum Schwimmtraining zu gehen. Zumindest habe ich das so in Erinnerung.
Kraulschwimmen beim Allgäu SwimRun
Da sind wir schon bei meinem Problem: Ich schwimme gerne Rücken, weil ich das ganz gut kann, nur sehe ich nicht, wohin ich schwimme, deshalb lasse ich es dann meistens sein und konzentriere mich auf Brust. Brustschwimmen halte ich lange durch, bin aber nicht wirklich schnell. Kraulschwimmen kann ich nicht richtig. Den Allgäu SwimRun in den Disziplinen Brust- und Rückenschwimmen bestreiten? Vielleicht zwischendrin, zum Ausruhen, aber ganz ohne Kraul? Das geht dann doch über meine Sportler-Ehre. Freiwasserschwimmen, SwimRun, oder auch Triathlon, alle diese Sportarten sind quasi automatisch gleichzusetzen mit Kraulschwimmen.
Ich muss also bis Oktober Kraulschwimmen lernen und es soweit beherrschen, dass ich die 3,5 km Schwimmen bei um die 12°C Wassertemperatur so gut hinter mich bringe, dass ich im Wechsel auch noch 23,5 km mit 560 HM laufen kann. Uff! Und das alles mit dem Ziel, zumindest das Zeitlimit zu schaffen.
Die Sportart SwimRun bringt zum Glück von sich aus ein paar Vorteile mit sich:
- Ich kann mich von meinem lieben Mann und Teampartner, der ein guter Schwimmer ist, quasi am Seil abschleppen lassen
- Jegliche Art von technischer Hilfe (Paddles, PullBuoy, Auftriebskörper, Flossen etc.) ist erlaubt
- Kraulschwimmen ist kein MUSS, ich muss nur irgendwie ans andere Ufer kommen (ohne DRLG Rettungsboot)
- Die Beine werden beim SwimRun eher weniger benutzt, da sie ja fürs Laufen fit bleiben sollen
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