Kinder beim Klettern sind in vielen Kletterhallen nichts Ungewöhnliches. Oft kommen die Minis anfangs zum Zuschauen, sind bei den Eltern einfach dabei, später wollen sie ganz schnell selbst Bouldern und ans Seil. Hoch geht es oft leichter als wieder hinunter, da fehlt dann manchmal doch die Courage. Aber dieser kleine Schock ist meistens schnell überwunden und beim nächsten Mal geht es gleich noch höher. Die meisten Kinder klettern richtig gerne und am liebsten (gefühlt) ständig: sei es auf Möbel (was sie nicht unbedingt sollen), auf Bäume oder Felsen. Diesen natürlich Drang ausleben können sie fast überall: in der Natur, auf Spielplätzen, in der Stadt, mit etwas Kreativität auch in der Wohnung, auf Indoor-Spielplätzen (was allerdings nicht so unser Ding ist) oder eben auch in einer echten Kletterhalle. Zwar ist nicht jede Kletterhalle für Kinder geeignet, aber viele Kletterzentren bieten extra Spielecken oder Boulderwände für die Zwerge an. Auch beginnen die meisten Kletterkurse für Kinder bereits ab sechs Jahren. Da lohnt es sich schon mal vorbeizuschauen und nachzufragen, und sei es nur zum Zuschauen – allein das hat unsere Große immer tief beeindruckt.

Kinderfreundlichkeit in der Kletterhalle Thalkirchen wird ganz groß geschrieben

Wer im Münchner Süden lebt, sollte unbedingt einmal im DAV Kletterzentrum Thalkirchen vorbeischauen (oder hochoffiziell: im DAV Kletter- und Boulderzentrums München-Süd). Denn dort gibt es unten im Keller ein richtiges Kinderparadies zum Klettern mit Piratenschiff, Ritterburg und vor allem – und das ist ganz wichtig – Weichbodenmatten. Da kann geklettert, getobt und gebouldert werden, was das Zeug hält. Eine gelungene Kombination aus Spielplatz und Kinderkletterwänden. Außerdem können die Kids von dort durch ein riesiges Fenster den Erwachsenen und Profis in der Kletterhalle zuschauen. Da kommt dann meistens ein „Mama, das will ich auch mal machen!“. In der Freianlage gibt es übrigens auch noch einen großen Spielplatz, den wir allerdings noch nicht getestet haben. Dafür saßen wir des Öfteren nach dem Klettern und Toben auf der schönen Dachterrasse des Bistros, haben Pizza gegessen und – was sollten wir auch anderes tun – den vielen Kletterern zugeschaut und vom Klettern im echten Fels geträumt.

Der Besuch vom Kinderparadies in Thalkirchen ist kostenpflichtig, die genauen Eintrittspreise erfragt ihr am besten direkt an der Kasse.

Wenn es nur darum geht, bei schlechtem Wetter ein wenig zu kraxeln und zu toben, stattet der obersten Etage des Globetrotters in München einen Besuch ab. Dort gibt es eine Kletterwand, Matten und viele Zelte, um sich aus dem Alltag in ferne Abenteuerreisen hineinzuträumen.