Es ist kalt und nass draußen, auf den Bergen liegt Schnee. Und das Ende Mai. Trotzdem verbringen wir viel Zeit draußen, denn unsere Kinder haben endlich einen Garten, in dem sie bei Wind und Wetter herumspringen können. Ihr Lieblingsspiel: Schneckenjagd!

Zum Glück (für die Kinder) wimmelt es in unserem Garten  vor lauter Schnecken: Nacktschnecken in allen Schattierungen, riesige Weinbergschnecken, kleine Bänderschnecken. Unsere Tochter sammelt mit Vorliebe die Nacktschnecken, die findet sie lustig. Weil sie so schleimig sind und sich zusammenziehen, wenn man sie streichelt (ja, streichelt! Sie streichelt so ziemlich jede Schnecke, die sie auf einem Spaziergang findet. Das bringt Glück, sagt sie… ).

Leider sammelt sie die Schnecken nicht ab, sondern wirft sie am liebsten in den Kompost (zu ihren Freunden den Regenwürmern), wo sie von ihr mit Blättern und Blüten gefüttert werden. Mir überlässt sie alle Schnecken mit Häusern. Denn so lange das Schneckenhaus nicht leer ist und sie es nicht behalten kann, findet sie die nicht so lustig.  Ihr kleiner Bruder hingegen findet gerade die dicken Weinbergschnecken toll und würde am liebsten eine nach der anderen in den Mund stecken.

Nun ja… Ich bin jedenfalls froh, dass unsere Tochter eimerweise Nacktschnecken von unseren schönen Margeriten-Sträucher absammelt. Noch lieber wäre es mir natürlich, wenn wir weniger von den Dingern im Garten hätten. Zum Glück haben wir aber schon eine Blindschleiche und Eidechse entdeckt, natürliche Feinde gibt es also auch neben den Weinbergschnecken. Ob wir es bei der Menge an Nacktschnecken und deren fürsorglichen Pflege durch unsere Tochter am Ende aber hinkriegen werden, einen Gemüse- oder Nutzgarten anzulegen, wird sich zeigen.

Nachdem unsere Tochter nun auch die Schnecken beim Nachbarn einsammelt, wird das Thema „Garten als schneckenberuhigte Zone“ immer dringlicher. Vielleicht probiere ich es bei Gelegenheit mal damit.

[asa matschbar]3895663220[/asa]