Unsere Suche nach einem Ersatz für unseren nun langsam wirklich in die Tage kommenden T4 gestaltet sich zunehmend schwieriger. Warum? Nun, wir denken nicht in Marken und Modellen, auch das Lebensmodell bzw. Urlaubsmodell dahinter will wohl überlegt sein.
Wer sind wir, was machen wir, was wollen wir und vor allem was brauchen wir – wirklich alle Komponenten fließen in dieses große Investment ein.
Das Thema Wohnmobil hatten wir bereits in einem früheren Beitrag angesprochen. Die klassischen Angebote mit Alkhoven in Sanitätsweiß und einer Agilität eines Tankschiffes auf einem kleinen Badesee haben uns noch nie wirklich angesprochen. Gewisse Vorteile kann man diesem Konzept hingegen nicht absprechen: Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit weite Reisen spontaner zu gestalten als in einem Wohnmobil. Weit entfernte Ziele wie der Norden Norwegens müssen nicht aufwendig in einzelne Strecken-Etappen aufgeteilt werden, um Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Weg zu finden. Nicht nur dank des Jedermann-Rechts gelingt die einfache Übernachtung am „Straßenrand“ mitsamt der Kinder.
Alternativen zur großen, weißen Drei-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung auf vier Rädern?
Aus- und Umbauten auf einem Kastenwagen sind sehr beliebt und aus unserer Sicht spannend. Sie bieten Komfort und Annehmlichkeiten auf einer üppigen aber auch fast üblichen Verkehrsfläche. Ein Umstand, der sich zum Beispiel bei Kosten für Fähre, Maut und Steuern durchaus auch in Zahlen ausdrücken lässt. Preislich starten die Modelle für 4 Personen auch in für Familien „akzeptablen“ Bereichen. Einziges Problem ist und bleibt: Ein Auto für den täglichen Gebrauch sieht tatsächlich anders aus. Daher sollte man die Kosten für den fast zwingend benötigten Zweit- bzw. Erstwagen auf den Kaufpreis des Freizeitmobils hinzurechnen.
Modulare Konzepte, wie beispielsweise von bimobil sind zwar begehrenswert, aber leider für eine (durchschnittliche) Familie unbezahlbar. Gerade in dieser Lebensphase haben Familien, die genau nach einem solchen Gefährt suchen, das wenigste Geld zur Verfügung.
Wohnwagen, Wohnmobil, Ferienwohnung oder Zelt
Muss man aber sein Erspartes in ein mobiles Heim stecken oder mietet man sich nicht lieber am Bestimmungsort eine Ferienwohnung? Auch dieses Urlaubskonzept bietet klare Vorteile und hat seine Berechtigung. Mangelnde Flexibilität am Urlaubsort, wohl geplante Anreise mit Overnight-Stops und eine gewisse Einschränkung der individuellen Freiheit sprechen in unserem Fall dagegen. Es ist zwar auch eine Form von Abenteuer, sich auf „interessante Persönlichkeiten“ seitens der Vermieterschaft oder auf einen gut gestalteten Marketingtext der Unterkunftsbeschreibung einzulassen, jedoch haben wir andere Erwartungen an unseren Urlaub.
Ob wir unseren nächsten Urlaub nun doch im Zelt oder im eigenen Wohnwagen auf Reisen verbringen werden, wissen wir noch nicht. Wir werden jedenfalls weiter recherchieren und verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Eines haben wir für uns zumindest im Vorfeld beschlossen: getestet werden nur Möglichkeiten, die wir uns am Ende auch wirklich leisten können. Einen ersten Ansatz liefern da verschiedene Konfiguratoren und Beratungsmaschinen im Internet.
In diesem Zug werden wir uns auch weiter Gedanken zum neuen „matschbar Outdoor- und Abenteuermobil“ machen.
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