Wir sind gerne draußen. Wir sind gerne unterwegs. Wir erleben gerne.
In der VOR-KINDER-ZEIT bedeutete dies: Rucksack, Zelt, Campingkocher, Schlafsack.
Für die große oder die kleine Tour, das Wochenende oder die Rundreise in Europa: alles einfach rein ins Auto und los. Schön war es, wir vermissen es ein wenig.
Warum? Nun, sagen wir, mit Kind braucht man ein wenig mehr Komfort. Nach einem langen, aufregenden und anstrengenden Tag ist einfach keine Zeit mehr, in Ruhe das Schlaflager zu errichten. Man braucht mehr Wärme. Man braucht mehr Platz für unzählig mehr Kleidung und Krempel. Man braucht ein Familienauto oder eben gleich ein Familien-Abenteuer-Mobil.
Was wir nie gedacht haben: unser VW Bus (T4) wird zu klein. Er bietet keine vier Betten, hat kein Badezimmer, keine Küche und leider ist auch die Standheizung nicht mehr funktionstüchtig. Höchste Zeit, sich nach und nach mit dem Gedanken einer Ersatzinvestition zu auseinanderzusetzen (aber welcher Mann macht das aber nicht gern?).
Zwei Zimmer, Küche, Bad
Nur wie soll es aussehen, das perfekte Familien-Abenteuer-Mobil?
Wenn es nach unserer Tochter geht, braucht es auf jeden Fall ein schönes Badezimmer. Am liebsten mit Badewanne (beim besten Willen, diesen Wunsch werden wir nicht erfüllen können). Dem kleinen Mann ist das Thema noch sehr egal, Hauptsache es ist auch im Winter warm & kuschelig. Was mag der Papa? Cool muss es sein. Sportlich sollte es sein. In allem anderen kann man(n) Abstriche machen. Und die Chefin des Hauses? Nun, sagen wir sie verwaltet die Finanzen und setzt Grenzen. Definitiv wichtig sind aber mindestens fünf vollwertige und genügend bequeme Schlafplätze, die nicht erst einen all-abendlichen Umbau des gesamten Fahrzeuges erfordern.
Das große Abenteuer und die Budgetfrage
Eine Gretchenfrage. Was plant die Familie wirklich? Das große Abenteuer oder doch nur die günstige Reise Übernachtungsmöglichkeit? Auch hier ist die Frage des Budgets entscheidend. Budget ist nicht nur ein aktuelles Thema, vielmehr ist es geprägt von einem Ausblick auf die Zukunft. Ein Gedanken- und Zahlenspiel:
Wir machen im Jahr 20 Tage Urlaub mit der gesamten Familie, dazu kommen Wochenend-Touren und externe Übernachtungen zwischendrin. Mach geschätzte 40 Nächte pro Jahr, in denen wir die Familie in Gasthäuser, Ferienwohnungen, Hotelzimmer etc. einbuchen müssen. Was kostet die Nacht für eine Familie mit zwei Kindern? Sind wir bescheiden und sagen ca. € 100. Macht im Jahr gute € 4.000 reine Übernachtungskosten. Auf 15 Jahre gerechnet (geplante Haltedauer des zukünftigen Outdoor-Mobils) macht das mal schlappe € 60.000 – ein Betrag, den wir gerne anders ausgeben würden.
Wohnmobil oder Wohnwagen
Bei dieser Frage gehen die Meinungen erst recht auseinander, denn jedes Konzept hat seine Vorteile. Auf den ersten Blick finden sich folgende wesentliche Merkmale:
Vor- und Nachteile Wohnwagen:
+ Niedrigere Anschaffungskosten
+ Niedrigere Unterhaltskosten
+ Unabhängig vom Zugfahrzeug
– Kein Overnight-Stop am Straßenrand
– Keine spontanen Ausflüge und Übernachtungen
Vor- und Nachteile Wohnmobil:
+ Spontane Pausen und Übernachtungen auf der Reise
+ Jederzeit startklar für die (kleine) Weltreise
– Teuer in der Anschaffung
– Kein vollwertiges Every-Day-Use Auto
– Groß und sperrig im Straßenverkehr
Nun gilt es abzuwägen, zu recherchieren, zu vergleichen und die Favoriten herauszuarbeiten.
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