Anzeige | Yoga entspannt und macht müde Mamis (und Papis) wieder fit, aber auch Workaholics kommen mit Hilfe von Yoga endlich zur Ruhe und gewinnen neue Kraft. Egal in welchem Alter oder auf welchem Fitness-Level man sich gerade befindet, Yoga macht eingerostete Muskeln und Bänder geschmeidig, schafft Raum und bringt Kraft. Es ist Lebensphilosophie, Weltanschauung und Bewegung in einem – und außerdem das perfekte Ausgleichstraining für Sportler.

Mit Yoga gegen Dysbalancen

Als ich vor ein paar Jahren mit dem Laufen angefangen habe, war ich orthopädisch betrachtet ein echtes Wrack. Ich muss nur in den alten (ersten) Blogposts nachschauen (damals bloggten wir noch unter dem Namen „alpenschleicher2punkt0“) und erschrecke immer wieder aufs Neue mit was für muskulären Problemen und Dysbalancen ich alles zu tun hatte. Nun, die vielen Jahre Tennistraining, die meiner Leidenschaft für Laufen vorausgingen, haben ihr Übriges getan. Ausgleichstraining zum Tennis? Das kannte man damals noch nicht. Entsprechend habe ich mich schon früh und leider regelmäßig mit kaputten Knien und Gelenken, leichten Bandscheibenvorfällen und Physiotherapie beschäftigen müssen. Nach und nach habe ich dann gelernt, wie wichtig Ausgleichstraining mit Muskelaufbau (auf BEIDEN Körperseiten) ist, wurde ein großer Fan vom Kiesertraining, später vom TRX-Training, und vom Barfußlaufen. Dehnen spielte natürlich auch eine immer wichtigere Rolle, war aber einfach total langweilig. Irgendwie schaffte ich es im Laufe der Zeit tatsächlich mich wieder einigermaßen gerade zu richten und Berge und Läufe auch ohne Kniebandagen zu bewältigen. Ich bin der festen Überzeugung, dass neben dem genannten Muskelaufbau und Dehnungsprogramm insbesondere mein (mal mehr und mal weniger) regelmäßiges Yoga-Programm dazu geführt hat, dass ich mein „orthopädisches Rehasport-Zubehör“ nur noch sehr selten benötige.

Yoga als Ausgleichstraining für Läufer

Yoga verspricht mehr Kraft, Balance, Ausdauer, Konzentration, Koordination, eine verbesserte Atmung, eine starke Mitte (Stichwort „Rumpftraining“ für Läufer) und den Ausgleich einseitiger Trainingsbelastungen. Das Training wird effektiver, die Verletzungsanfälligkeit sinkt. Eigentlich das perfekte Ausgleichstraining! Für Läufer gilt es ja neben dem Lauftraining zum Beispiel Oberschenkel und Waden, Hüfte und Rumpf zu trainieren, die Fußsohlen zu stärken, und bei alledem den Oberkörper nicht außer acht zu lassen. Das Dehnen dabei nicht vergessen, vor allem nicht die Achilles-Sehne! Bei Trailläufern kommt noch ein Quäntchen Koordination und Balance-Gefühl dazu, um leicht und locker über Stock und Stein „fliegen“ zu können. Das alles „kann“ Yoga.

Aber wie sollte man starten? Schließlich gibt es mittlerweile unzählige Stilrichtungen:  Hatha-, Power-, Kundalini-, Ashtanga- oder Fitness-Yoga, um nur ein paar wenige zu nennen. Mir persönlich gefallen die Stilrichtungen am besten, mit denen auch ein wenig Kondition aufgebaut werden kann, wie zum Beispiel Ashtanga und Vinyasa. Vielleicht, weil ich mich dann irgendwie „sportlicher“ fühle. Am besten probiert man es einfach mal in einem Kurs oder Yoga-Studio aus. Im Endeffekt kann man sich aber auch zu Hause in aller Ruhe an das Thema herantasten. Im Internet finden sich unzählige Videos, ein paar nette DVDs gibt es auch, und ganz explizit für Sportler sogar ein kostenloses Yoga eBook. Und genau das habe ich mir genauer angesehen.

Yoga-eBook für Outdoor-Sportler

Das Yoga-eBook „Toplevel dank Yoga“ wurde von SportScheck entwickelt und richtet sich mit seinen Workout-Tipps an Skifahrer, Boarder, Kletterer und Läufer. Ehrlich gesagt war ich vor meinem Test ein wenig skeptisch: Wie soll man bitte mit einem eBook trainieren? Geht dabei nicht der ganze Yoga-Spirit verloren? Ist das auch was für Anfänger? Am Ende war ich positiv überrascht: In dem 53-seitigen Dokument findet man gezielte Workouts für die oben genannten Sportarten, Expertentipps nicht nur vom Yoga-Meister, sondern auch von medizinischer Seite. Die Übungen werden anhand von Text und Bildern detailliert beschrieben, beginnend beim Lotussitz und dem Sonnengruß, gefolgt von einer Auswahl an Übungen für die jeweilige Sportart und endend mit der Ruhephase. Alles dabei, alles sehr gut erklärt, immer mit Bezug zum Sport, wobei der Yoga-Spirit mit Geschichte und Bedeutung nicht außer acht gelassen werden. Selbst Anfänger können mit den Übungen – und vor allem mit der Theorie – etwas anfangen, wobei die Lektüre des eBooks meines Erachtens keinen (Einsteiger-)Kurs ersetzt. Da schleichen sich doch zu schnell kleine Fehler ein.

Yoga_eBookMit dem Format „eBook“ hatte ich anfangs übrigens ein wenig Probleme. Ich bin es gewohnt, im Kurs zu üben, oder mit Bewegtbild (DVD), selten auch mit Buch. Das Yoga eBook ist zwar hübsch gestaltet, war mir digital aber zu unübersichtlich und nicht haptisch genug. Wenn schon digital, dann bitte mit Bewegtbild. Ich habe das Dokument also kurzerhand ausgedruckt, gelesen und beim Üben auf die Matte gelegt. Das ging gut. Mittlerweile mag ich das Format richtig gerne: Zu Hause liegt es bereit, da kann ich immer mal für mich üben. Und wenn ich unterwegs bin, habe ich es in digitaler Form dabei.

Mir hat die Lektüre vom Yoga eBook „Toplevel dank Yoga“ am Ende so viel Spaß bereitet, dass ich dem Thema Yoga in Zukunft definitiv noch mehr Raum in meinem Alltag schenken möchte. Laufen, Schwimmen, Yoga und Kraftausdauer – wenn ich das alles in meiner leider viel zu kurzen Woche unterkriege, fühle ich mich am Ende vielleicht doch ganz gut gerüstet für das Projekt: Von null auf Allgäu SwimRun im Oktober.